Super-Rebellion in den USA: Boykott der APBA / UIM World Championships?

Heute erhielten wir aus den USA folgenden Bericht den wir Euch nicht vorenthalten möchten, da die Entwicklung dort auch möglicherweise Einfluss auf die Class 1 haben wird. Bei der Neuauflage der jetzigen Regeln wurde ja mit einem Blick in die USA folgender Punkt eingefügt.  In Regel 860.43 heißt es „ Anderen( als in den Regeln vorgeschriebene) Rumpf/Motoren Kombinationen kann erlaubt werden an der World Offshore Championship teilzunehmen nach Zulassung durch das Komitee. „ Die Us Super Cats sind zwar beim Material etwas ein- geschränkt durch Ihre Regeln(keine extrem Teuren High Tech Materialien) dafür sind aber die Boote etwas kürzer und manchmal auch besser motorisiert und in Bezug auf Speed können die Amis durchaus mithalten.

Hier besteht also die kleine Chance eine echte Weltmeisterschaft mit einem großen Feld zu fahren. Wir hoffen das Beste.

 

Hier der Bericht von Bertel „CMDR Solo“ Schmitt:

Nach zweimaliger interner Abstimmung haben die in der US-amerikanischen APBA Offshore organisierten Teams der Super Cat, Super Cat Light und Super Vee Klassen beschlossen, die vom  10. bis 16. November in Orange Beach, Alabama, stattfindenden APBA/UIM Offshore Word Championships zu boykottieren.

Auslöser der Rebellion war die Ankündigung von APBA Offshore, dass ab 2004 nur noch Sterling Motore für die Super Cats zulässig sind.  Die langjährige enge Verbindung zwischen Mercury Racing und APBA Offshore gilt als zerbrochen. Die Super Cats waren bisher an keinen spezifischen Maschinenlieferanten gebunden.

Der Aufruhr ist die vorerst letzte Episode in einer Reihe von Skandalen, die die US-Offshore Szene in 2003 beschäftigten. APBA Offshore ist Lizenznehmer der American Power Boat Association. Seit rund einem Jahr sprachen sich Lizenznehmer und Lizenzgeber nur noch vor Gericht. Der Streit endete unlängst in einem Vergleich.

Noch während der Vergleichsverhandlungen entbrannte ein neuer Streit zwischen APBA Offshore  und Lee Mills, dem örtlichen Promoter der traditionell in Key West, Florida, stattfindenden Offshore World Championships. Mills ist zugleich einer der Hauptaktionäre von APBA Offshore. Da der Streit nicht beigelegt werden konnte, zog APBA Offshore die von UIM sanktionierten World Championships aus Key West ab und  richtet sie nun in Orange Beach, Alabama aus. Im November werden daher in den USA drei World Championships mit wahrscheinlich reiner US-Besetzung stattfinden:

Die World Championships von Superboat International in Deerfield Beach, Florida, 2. – 9. November, www.superboat.com .

Die APBA/UIM World Championships in Orange Beach, Alabams, 10. – 16. November , www.apba-offshore.com .

Die Key West World Championships, Key West, Florida, 17-23. November,  www.keywestworlds.com .

Die Rebellen haben angekündigt, dass sie nunmehr in Key West teilnehmen werden. Ihre Entscheidung betrifft ca. ein Drittel der in der APBA Offshore organisierten aktiven Teams. Am Rande der Diskussion wurde von einer Gründung einer neuen Rennorganisation gesprochen. Als Wortführer der Rebellen gelten Billy Mauff (WHM) und Tom Abrams (Reliable Carriers).  Gleichzeitig auftretende Rücktrittsgerüchte um den APBA Offshore CEO Mike Alweiss wurden bisher nicht bestätigt.

Bertel „CMDR Solo“ Schmitt berichtet aus den USA exklusiv für worldoffshore.de . Schmitt ist in den Klassen P4 (OPA), SVL (APBA) und One Design (APBA) aktiv.